Ruger Mini-14 / Mini-30

In den 1960er Jahren wurde das Mini-14 von L. James Sullivan im Auftrag der Firma Sturm, Ruger & Co entwickelt und wurde 1972 auf den amerikanischen Markt gebracht. Das Selbstladegewehr im Kal. 5,56x45mm NATO besticht durch halbautomatische Funktion, ein geringes Gewicht sowie reduziertem Rückstoß. Die kurz darauf erschienene Variante für die 7,62x39mm Patrone erhielt den Namen Mini-30. Bill Ruger beschrieb die Mini-14 als " a miniaturized M14, to take the .223 cartridge.". Die Mini-14-Serie wurde bei Jägern, Ranchers und Strafverfolgungsbehörden beliebt, für die es ein Select-Fire-Modell gab. Allgemeine Spezifikationen sind ein Gasdrucklader, 18 ½-Zoll-Lauf, ein abnehmbares Magazin mit einem 5, 10 oder 20-Schuss-Kapazität, blaue Lackierung, ein Hartholz Schaft und ein Gewicht von 6,4 Pfund (knapp 3kg). Eine der beliebtesten Varianten ist die 1982 eingeführte Ranch Rifle mit integrierter Zielfernrohrmontage, Klappkimme und Rückstoßdämpfer. Sie wird als modernes Äquivalent zur .30-30 bezeichnet, die viele Rancher früher auf dem Pickup mitführten. Die Produktion der ursprünglichen Standard-Mini-14 wurde im Jahr 2004 eingestellt. Zu den aktuellen Produktionsvarianten gehören die Ranch Rifle und mehrere Target- und Tactical-Modelle. Die Mini-Thirty ist für das 7,62x39 Geschoss ausgelegt, das durch das AK-47 Gewehr berühmt wurde. Die allgemeinen Merkmale sind die gleichen wie bei der Mini-14. Von 1987 bis 2004 wurde eine Version mit Hartholzschaft hergestellt, aber in den letzten Jahren wurden nur noch Kunststoffschäfte angeboten.

Quelle: "Standard Catalog of Ruger Firearms" von Jerry Lee (2014)